In Person

Foto: Njazi Nivokazi

Liebe/r Besucher/in, herzlichen Dank für Dein Interesse am Verein Animalma.

Ich heisse Sarah Fehr, bin die Gründerin von Animalma und möchte mich hier vorstellen, um Dir zu zeigen, wer hinter dem Verein steht und wie er entstanden ist.

Ich bin eine Fernwehgetriebene und war darum im Jahr 2011 und 2012 mit meinem Rucksack in Südamerika unterwegs – um zu reisen, zu entdecken und vorallem auf der Suche nach meiner wahren Leidenschaft…

Das Schicksal hat mich ins Tierreservat Senda Verde in Bolivien geführt und aus den geplanten zwei Wochen Freiwilligenarbeit wurden schlussendlich drei intensive Monate, während denen ich Adoptivmami für zwei Brüllaffenbabies war.

Ich war also 24 Stunden am Tag von Affen umgeben und verantwortlich für die Gesundheit und die erfolgreiche Eingewöhnung meiner Schützlinge in die bestehende Affengruppe.  Durch dieses Erlebnis habe ich nicht nur gelernt, wie hoch intelligent und komplex Affen und ihre Hierarchien sind, sondern habe in jedem einzelnen dieser wunderbaren Wesen eine einzigartige Persönlichkeit mit Charakter und Emotionen kennen und lieben gelernt.

Am meisten beeindruckt hat mich jedoch, wie diese wilden Tiere mich lesen und spüren konnten und unweigerlich auf meine persönliche Gefühlslage reagiert haben. Ich habe durch sie unglaublich viel über mich selber gelernt und meine Intuition und Naturverbundenheit wiederentdeckt.

Hatte ich vor diesem Erlebnis noch nie etwas über den illegalen Handel mit Wildtieren gehört, war ich plötzlich tagtäglich von seinen verwaisten Opfern umgeben und wurde mit ihren persönlichen Schicksalen konfrontiert. Das war nicht immer einfach und macht mich auch heute noch tieftraurig und wütend.

Die Gesichter des illegalen Wildtierhandels

Diese Zeit hat mich zutiefts berührt und nicht mehr losgelassen. Darum reiste ich Ende 2013 nach Bolivien zurück und arbeitete erneut für Senda Verde. Ich war über den drastischen Zuwachs an Tieren schockiert – von 250 Mitte 2012 waren es Ende 2013 schon über 400 und aktuell mehr als 500 Wildtiere, die heute in Senda Verde zu Hause sind.
Es mangelt immer an Geld für Futter, Medikamente, Operationen und insbesondere den Bau neuer und dringend benötigter Gehege.

Aus all diesen Gründen und weil Senda Verde zu meiner Familie geworden ist, habe ich mich dazu entschieden, einen gemeinnützigen Verein zu gründen, um in der Schweiz Spenden für Senda Verde und ähnliche Tier- und Naturschutzprojekte zu sammeln. Und um Aufklärung zum illegalen Wildtierhandel zu betreiben.

Denn Wissen schützt, Wissen verändert die Welt und wir brauchen dringend eine Kursänderung im Umgang mit unserer Erde und all seinen Bewohnern. Die Welt gehört nicht uns Menschen und jedes Lebewesen – und sei es noch so klein – hat ein Recht auf Leben, auf Freiheit, auf seinen Lebensraum!

Genau diese Ansicht möchte ich verbreiten, möchte einen Wandel im menschlichen Denken und Handeln gegenüber Tier und Natur erreichen, um unseren Planeten, unsere wunderschöne Mutter Erde und all ihre Kinder nachhaltig zu schützen.

¡Hasta la victoria siempre!

Sarah

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