Chao 2021 & hallo 2022

Chao 2021 & hallo 2022

Alle Tierfotos in diesem Newsletter sind von Noelia Chalfoun – sie arbeitet seit einigen Monaten für Senda Verde und lichtet mit ihrer Kamera unglaubliche Porträts ab. Vielen Dank Noelia!

Liebe Animalma-Family

Als Präsidentin von Animalma wünsche ich Euch auf diesem Weg ein wunderschönes 2022 und hoffe, dass Ihr alle wohlbehütet im neuen Jahr angekommen seid.

Ich bin bereits mitten in den Vorbereitungen für meine nächste Bolivienreise, denn am 04. Februar geht es wieder für 5 Wochen in meine zweite Heimat. Vorab möchte ich mir die Chance nicht entgehen lassen, um Euch via Newsletter auf Stand zu halten, was bei Animalma alles so läuft und was wir alle zusammen für Bolivien leisten.

Jahresende = Jahresabschluss

Die Buchhaltung gehört nun wirklich nicht zu meinen liebsten Vereinsaufgaben und doch erfüllt es mich mit Stolz, wenn man Ende Jahr dann Schwarz auf Weiss sieht, was zahlen- und somit spendentechnisch alles gelaufen ist.

Dies sind meine Highlights, die Ihr mit Eurer Unterstützung möglich gemacht habt:

CHF 2’300.- gingen via Notfallfonds #SOSSendaVerde ein und haben bei der täglichen Grundversorgung mit Futtermitteln für die Wildtiere geholfen.

Das Brüllaffengehege konnte Ende 2021 fertiggebaut werden – auch dank der Animalma-Family, die CHF 1’500.- beigetragen hat.

Bilder und Videos folgen direkt aus bzw. nach Bolivien.

Unser erster Schritt Richtung Naturschutz hat bereits viel bewegt – die CHF 2’600.- setzten wir an verschiedenen Fronten ein:

Mit CHF 500.- konnten wir eine Tierärztin von Senda Verde auf einen Rettungseinsatz in die Brandgebiete von Otuquis senden.

Die Truppe baute ein Notfallgehege für verletzte Tiere und diverse Wasserstellen für die Überlebenden – die wichtigste Sofortmassnahme nach der Flammenhölle.

Die Parkranger vom Schutzgebiet Beni haben nun zumindest einen Grundstock an professionellem Brandschutzmaterial.

3 Löschrucksäcke, 4 Atemschutzmasken und 2 Brandlöscher konnten mit CHF 1’850.- gekauft und überbracht werden.

Und mit dem Geld aus den Schildkröten-Adoptionen wurde Benzin gekauft, mit dem die Ranger den ganzen Februar durch die Flüsse im Schutzgebiet patrouillieren können.
Kostenpunkt: CHF 225.-

Auch für die Vereinskasse sind diverse Beiträge eingegangen – zum ersten Mal konnte ich sämtliche Fixkosten mit diesen vereinsbezogenen Spenden decken und habe darüber hinaus nun die Möglichkeit, das Merchandising von Animalma anzugehen. ROAR!

Vielen herzlichen Dank an alle Spender*innen – Eure Hilfe kommt an und bewegt unglaublich viel in Bolivien!

Ausblick 2022

Von anfangs Februar bis Mitte März bin ich in Bolivien und besuche neben Senda Verde auch wieder die Parkranger vom Schutzgebiet Beni.

Zudem erfülle ich mir einen langgehegten Traum und reise tief in den Amazonas und in den Nationalpark Madidi. Mich erwartet eine der höchsten Artenvielfalten weltweit, die gerade durch Abholzung, Raubbau und illegalen Handel mit Wildtieren zerstört wird.

Auch das Thema der Wiederauswilderung und deren Herausforderungen beschäftigt mich und wird mich auf meinem „Research-Trip“, wie ich ihn nenne, begleiten.

Ich freue mich sehr auf das bevorstehende Abenteuer und alle Inspirationen, die ich mitnehmen und Animalma fürs 2022 prägen werden. Ich berichte Euch sobald wie möglich davon.

Falls Ihr mir auf meine Reise Hilfe für Bolivien mitgeben wollt, habt Ihr folgende Möglichkeiten:

Ein Batzen für den Notfallfonds #SOSSendaVerde, der den Bewohnern von Senda Verde durch die immer noch anhaltende Coronakrise hilft

Einen Beitrag für die Natur Boliviens; entweder in Form einer Schildkröten-Adoption, die den Rangern zugute kommt oder über unsere Spendenseite mit dem Zweck „Brandbekämpfung“, um weitere präventive Massnahmen für die nächste Brandsaison einzuleiten.

Ich freue mich auf ein spannendes 2022 mit Animalma und mit Euch. Bleibt gesund, „hebed Sorg“ und hasta luego!

Eure Sarah von Animalma

Bolivien 2021 in Bildern

Bolivien 2021 in Bildern

Senda Verde

Die grünen Berge der Los Yungas – tief im Tal liegt das Reservat.
Ins Reservat gehts über die Brücke zu…
Capi das Capybara
Silala, ein schwer traumatisiertes Klammeraffenweibchen, findet sich in der bestehenden Truppe noch nicht zurecht.
Blick Richtung Kapuziner-Areal
Ohne Carla wäre „Projekt Dron“…
Das Reservat Senda Verde – für einmal von oben statt mittendrin.
Cubai
Vom Wildtierhandel gezeichnet…
…aber bereits mit Partner unterwegs.
Carla: Tierärztin, Tierschützerin und eine wunderbare Freundin
…nie so schnell und erfolgreich fertiggeworden!

Der Notfallfonds…

…füllt die Futterküche…
…und versorgt nach der Zubereitung die Wildtiere von Senda Verde.

Getriggert durch die politischen Unruhen im 2019 führte der Notfallfonds nahtlos weiter durch die Corona-Krise und unterstützt das Reservat seither bei der Nahrungsversorgung der 900+ Bewohner von Senda Verde.

Bis sich der Tourismus in Bolivien wieder normalisiert hat, sammelt Animalma weiterhin Spenden für Futtermittel.

Hier gehts zum Notfallfonds

Der Hilferuf der Brüllaffen…

…wurde erhört – der Bau des Aufzuchtgeheges ist in vollem Gang. Die Konstruktion steht, der Innenausbau muss noch finanziert werden.

Das Grundgerüst steht dank den bereits eingegangenen Spenden von Animalma und der Senda Verde-Community. Hammer!
Die Brüllaffenbabies warten (mehr oder weniger) geduldig in ihrer temporären Unterkunft auf die Fertigstellung.

Hilferuf der Brüllaffen

Mission Matafuego

Let the adventure begin…
Die feierliche Übergabe des Brandbekämpfungsmaterials fand vor der lokalen Presse statt.
Auf dem Weg nach „Los Petos“
Der künstliche Strand, auf dem hunderte Schilkröteneier in Sicherheit brüten dürfen.
Auf Patrouille mit den Rangern

Auf dem Fluss Maniqui – ein unvergesslicher Moment

Schildkröten-Adoptionsprogramm

Mission Matafuego: Lösch- und Schutzmaterial für Park Ranger

Mission Matafuego: Lösch- und Schutzmaterial für Park Ranger

Wir helfen den grünen Helden, den Rangern der Schutzgebiete, in Bolivien – zum Beispiel mit Brandbekämpfungsmaterialien.

Was mit einem spontanen Spendenaufruf zur Brandbekämpfung kurz vor einer Bolivienreise im 2021 begann, hat schlussendlich den Startschuss für unsere Naturschutzbemühungen ausgelöst und den für uns so wertvollen Kontakt zu den Rangern der Naturschutzgebiete hergestellt.

Dank einer grossen Spende konnten wir drei Löschrucksäcke, vier Atemschutzmasken und zwei Brandlöscher im Wert von CHF 1’850.- kaufen und an das Schutzgebiet Beni übergeben.
Diese Materialien sind sehr kostspielig, die Qualität entscheidet aber schlussendlich über die Effektivität und Sicherheit während dem Einsatz und auch über die Nachhaltigkeit der Beschaffungen.

Die Ranger sind die Personen, die ihr Schutzgebiet am besten kennen und im Brandfall ausrücken; leider oft ohne die nötige Schutzausrüstung und Löschmaterialien, um die Brände effektiv zu bekämpfen und sich selbst dabei zu schützen.

Darum sind wir besonders happy über diesen ersten grossen Erfolg der „Mission Matafuego“ und bedanken uns von Herzen…

…bei unserem langjährigen Grossspender, der immer wieder solche Wunder ermöglicht

& der Firma KPN für das Material inkl. Naturschutzrabatt sowie

Benjamin Altofer & Marcos Uzquiano für die Fachberatung.

Unser Besuch bei den Rangern als Galerie

Gerne teilen wir folgend ein paar Impressionen des Schutzgebietes Beni und von der feierlichen Übergabe der Hilfsmaterialien.

Sponti-Newsletter September 2021

Sponti-Newsletter September 2021

Bolivien im Brennpunkt – Bolivien in unseren Herzen

Liebe Animalma-Familie

Am 22. September fliege ich nach Bolivien und besuche unser Herzensprojekt, das Tierreservat Senda Verde. Ich kann es noch immer nicht ganz fassen und lasse meiner Freude erst ungehinderten Lauf, wenn ich am 23. dann tatsächlich bolivianischen Boden unter den Füssen habe.

Trotzdem kann ich es kaum erwarten bei Senda Verde anzukommen und all die wunderbaren Tiere und Menschen nach vier langen Jahren endlich wiederzusehen! Ich nutze die drei Wochen für eine persönliche Auszeit, werde aber gleichzeitig fleissig Fotos und Videos machen, um Euch zu berichten, wo Eure Spenden zum Einsatz kommen und wie sie das Leben vieler Wildtiere verbessert haben.

Ich danke jedem einzelnen von Euch von Herzen für Eure unermüdliche Unterstützung…

…sei es in Form von Geld- oder Sachspenden, dem so wichtigen Weiterleiten und -erzählen unserer Kampagnen oder motivierenden Gesprächen und Diskussionen zur Tierschutzarbeit von Animalma!

Natürlich nutze ich diesen Newsletter auch gleich, um nochmals auf unsere aktuellen Fundraising-Kampagnen aufmerksam zu machen und so möglichst viele Spenden persönlich nach Bolivien zu bringen.

Notfallfonds

Der Tourismus ist durch Covid immer noch stark eingeschränkt und so decken wir über unseren Notfallfonds weiterhin so viele Futterkosten wie möglich.

Hilferuf der Brüllaffen

Dank den bereits eingegangenen Spenden (via Animalma und weiteren Unterstütztern von Senda Verde) konnten die Bauarbeiten für das Aufzuchtgehege der Brüllaffen begonnen werden. Jeder weitere Zustupf wird dafür sorgen, dass die Affenbabies noch schneller einziehen können.

PS: Der Erlös von Jeannine’s wunderschönen Armbändern, unsere beliebten „(S)bändelis“, kommen per sofort diesem Projekt zugute. Bestellungen können via info@animalma.org oder direkt bei der Künstlerin unter jeannine@brugger.me aufgegeben werden.

Bolivien brennt

Wie jedes Jahr wüten auch im 2021 seit Juli wieder diverse Feuerhöllen und reissen unzählige Tiere in den Tod. Ganze Ökosysteme werden zerstört. Die absichtlich abgebrannten Flächen werden danach für die immer grösser werdende Landwirtschaftsindustrie verwendet.

Dieses komplexe (und globale) Thema trifft mich bis Innerste und paralysiert mich jedes Jahr aufs neue.

Darum will ich ab 2022 eine jährliche Brandbekämpfungskampagne (Fundraising für Soforthilfe und Sensibilisierung für einen nachhaltigen Wandel) aufsetzen.
Falls jemand von Euch jetzt Soforthilfe für die freiwilligen Feuerwehrleute mit mir nach Bolivien senden möchte, könnt Ihr das mit dem Zahlungszweck «Brandbekämpfung» über unsere allgemeine Spendenseite unter https://www.animalma.org/hilf-mit/ tun.
Ich würde mich riesig über jeden Betrag freuen. Gerne nehme ich auch allfällige Ideen und Inspirationen bezüglich dem neuen Themengebiet entgegen.

Da ich im Reservat weder Internet- noch Handyempfang habe, werde ich wenn überhaupt möglich, nur periodisch und hauptsächlich via Social Media live aus Bolivien berichten. Ein ausführliches Update über die Webseite von Animalma folgt dann nach meiner Rückkehr Ende Oktober.

In der Zwischenzeit sage ich…

«¡Hasta pronto!», «Hebed oi Sorg», «Sind lieb zunenand &
«Hälfed Tier in Not – wo au immer ihr sie aträffed!»

Oii
Sarah vo Animalma

#SOSBolivien2020

#SOSBolivien2020

Foto: Pagina Siete

Die Feuer sind zurück – hilf JETZT!

Update vom 14.09.2020: Kaum sind die einen Feuer gelöscht, tauchen bereits die nächsten Brände auf – momentan in der Nähe des Noel Kempff Mercado Nationalpark. Die Feuer kommen teils von Brasilien her, andere werden durch die erhöhte Trockenheit des Klimawandels ausgelöst und wieder andere werden bewusst von Menschenhand gelegt. Obwohl uns bewusst ist, dass dieses Problem auf Gesetzesebene nachhaltig gelöst werden muss, lodern die Flammen JETZT und die freiwilligen Helfer brauchen JETZT unsere Unterstützung. Bist du dabei?

Zürich, 28.07.2020: Seit Tagen erreichen uns aus Bolivien Meldungen von neuen Waldbränden und rufen uns schmerzlichst die letztjährige Katastrophe in Erinnerung (60’000 km2 und 2 Millionen Tiere verbrannt).

Es zerreisst uns beinahe das Herz, dass unsere zweite Heimat neben Covid und politischer Instabilität nun auch noch gegen die Flammenhölle kämpfen muss – und das ohne die nötige Ausrüstung. Und es macht uns rasend, dass sich die Gesetzgebung noch immer nicht geändert hat!

Aussergewöhnliche Situationen verlangen aussergewöhnliche Massnahmen. Das sind unsere:

1. Spendenaufruf

Wir sammeln Spenden, um die aktuellen Feuer in Bolivien JETZT zu bekämpfen. Und zwar wollen wir die freiwillige Feuerwehr unterstützen, die an vorderster Front ihr Leben riskiert.

Wir sind in direktem Kontakt mit der Organisation Rios de Pie / Standing Rivers. Durch ihre Bekanntheit und ihr Netzwerk erhalten sie viele Hilferufe aus den Brandgebieten. Die Helfer vor Ort brauchen:

Basics

Ausrüstung für ihre Arbeit wie Schutzanzüge, Schuhe, Feuerlöscher, Schutzhelme, Rucksäcke zur Brandbekämpfung, Erste Hilfe-Koffer, Taschenlampen, Benzin für die Fahrzeuge, Rechen, Beile etc.

Verpflegung für die Mannschaften, sprich Nahrungsmittel und Getränke

Grosse Träume

Drohnen und Walkie-Talkies zur effektiven Brandbekämpfung, das ist seit letztem Jahr ein grosser Traum, der sich bisher nicht realisieren liess.

Schaffen wir zusammen das Wunder? Wenn du dich als TraumverwirklicherIn angesprochen fühlst, dann melde dich via info@animalma.org.

2. Politischen Druck ausüben

Die Menschen an der Macht sollen die Macht der Menschheit spüren.

Wir brauchen JETZT Druck von allen Seiten, insbesondere zur sofortigen Unterstützung der Feuerwehr und der Abschaffung von Verordnung 3973 (die die Brände vom letzten Jahr ausgelöst hat).

Hier kann jeder von überall helfen!

Benutze folgende Texte und Hashtags auf Twitter und Co. oder teile untenstehende Beiträge (werden laufend ergänzt).

Und sende uns Foto-, Videomaterial und Beiträge zum Publizieren an info@animalma.org.

Hashtags

#Bolivia #SOSBolivia #SOSChiquitania #Yel3973? #AbrogacionYA

@jeanineañez / #jeanineañezchavez #añez (Interimspräsidentin Boliviens)

@elva_pinckert / @AmbienteyAgua / #pinckert / #ministeriodemedioambieteyagua (Ministerium für Umwelt und Wasser mit Maria Elva Pinckert als Vorstand)

#ABT (Autoridad de Fiscalicazion y Control Social de Bosques i Tierra = Behörde zur Überwachung und Kontrolle von Wald und Ländereien)

#SERNAP (Servicio Nacional de Areas Protegidas = Behörde für Schutzgebiete)

Beiträge

I cannot believe that one year after marching in #Switzerland for my second home #Bolivia, one year after the…

Gepostet von Sarah Fehr am Dienstag, 28. Juli 2020

Heute vor einem Jahr trat in Bolivien das Dekret 3973 in Kraft, welches die „kontrollierte Brandrodung“ in den Regionen…

Gepostet von Animalma am Donnerstag, 9. Juli 2020

November Update

November Update

Foto gracias a Rumi

Liebes Tagebuch…

Was für hektische, bewegende Wochen liegen hinter Bolivien – der Heimat meines Herzens! Ich schreibe dir heute, um die politischen Geschehnisse etwas zu verarbeiten und um dir die Situation der von den Bränden betroffenen Tieren sowie den Bewohnern vom Tierreservat Senda Verde zu schildern.

Politik ist immer ein komplexes Thema, umso mehr wenn sie sich in einem weitentfernten Land abspielt. Meist finde ich politische Geschehnisse auch nur bedingt spannend, aber im Fall Boliviens ist das für einmal ganz anders. Da du, liebes Tagebuch, ja noch nie mit mir live vor Ort warst und Bolivien nicht persönlich kennst, werde ich mich auf die wichtigsten Punkte beschränken und mich kurz halten.

  • Am 20. Oktober 2019 wählten die Bolivianer ihren Präsidenten. Leider wurden ihre Stimmen nicht respektiert, die Wahlresultate gefälscht und Evo Morales zum Sieger erklärt.
  • Die bolivianische Bevölkerung liess sich das zum Glück nicht gefallen. Sie traten am darauffolgenden Tag und für die kommenden drei Wochen in einen landesweiten, friedlichen Generalstreik.
  • Die Polizei stellte sich schliesslich auf die Seite des Volkes, was einer der finalen Auslöser für den Rücktritt von Evo Morales am 10. November 2019 war.
  • Der Ex-Präsident flüchtete nach Mexiko ins Exil und schürt von dort aus weiterhin Hass und Rassismus. Die Übergangsregierung hat nun den Auftrag bis zum 20. Januar 2020 neue, transparente Wahlen zu organisieren.
  • Die aktuelle Lage in Bolivien ist weiterhin instabil. Die Demokratie Boliviens ist noch nicht gewonnen, aber wir sind auf dem Weg.

Ergänzend zu diesen Fakten möchte ich hier in meinem Tagebuch meine persönliche Essenz dieser turbulenten Zeit festhalten:

Bei den Protesten in Bolivien ging und geht es nicht um Links gegen Rechts, nicht um Indigene gegen Weisse, nicht um arm gegen reich. Es geht einzig um den Respekt der Stimmbevölkerung und die Wiederherstellung der Demokratie.
Die Einheit und Kraft, der Durchhaltewillen und die Liebe und Kreativität, die Bolivien unter den schwierigsten Umständen an den Tag gelegt hat, hat mich zutiefst inspiriert. Ich bin stolz, Teil dieser Bewegung zu sein und engagiere mich weiterhin für die Freiheit meiner Wahlheimat.

Wenn du dich gerne detailliert mit den Geschehnissen in Bolivien auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir meine Zusammenfassung mit weiterführenden Links und/oder eine eigenständige Recherche. 😉

So nun aber zu dem Thema, auf das du schon lange wartest: die aktuelle Lage meiner Tier- und Naturschutzaktivitäten vor Ort.

Amazonasbrände

Dank dem erlösenden Regen anfangs Oktober konnten die Waldbrände unter Kontrolle gebracht werden. 60‘000 km2 Land sind den Flammen seit August zum Opfer gefallen, 2‘600‘000 Wildtiere verbrannten jämmerlich.

Mit den landesweiten Protesten gestaltete sich die Versorgung der Überlebenden überaus schwierig. Der Plan von Senda Verde für eine temporäre Auffangstation konnte in dieser Zeit nicht in Angriff genommen werden. Die Lage muss nun sobald wie möglich neu analysiert werden. Ich sammle weiterhin Spenden für La Chiquitania – die Region, die am härtesten von den Bränden getroffen wurde.

Senda Verde Wildlife Refuge

Meine 835-köpfige Wildtierfamilie lebt zu einem grossen Teil von Tourismuseinnahmen und Freiwilligenarbeitern. In den letzten vier Wochen sind diese Einnahmequellen versiegt und so fehlt es im Reservat an essentiellen Dingen wie Milchpulver, Hafer, Sonnenblumenkernen und vielem mehr. Senda Verde hat darum einen Hilferuf gepostet und ich habe über meinen Verein Animalma ein Notfallfonds eingerichtet: http://www.animalma.org/sos-sendaverde/

Bitte unterstütze mein Herzensprojekt – wenn nicht mit einer Spende, dann doch mit einem ebenfalls sehr wertvollen Share auf deinen Social Media Kanälen.

Voller Hoffnung & Inspiration,
Deine Sarah

Youtube